Am Samstagmorgen sind wir nach einem tollen Frühstück nach Neef gefahren. Wir haben diese Wanderung schon im Oktober gemacht und waren so begeistert, dass wir das jetzt noch einmal mit den beiden wiederholen wollten. Auf der Fahrt dorthin hatte es kräftig geregnet.
Ein kurzer Fotostopp auf der Höhe von Beilstein musste sein – wir kommen da am Nachmittag noch einmal hin 😉
In Neef angekommen kam die Sonne raus und die Welt war wieder in Ordnung. Von hier sind wir nach Stuben zu einer Klosterruine gewandert, von dort aus durch die Weinberge hinauf auf den Frauenberg.
Die Klosterruine Stuben, auch bekannt als Kloster Stuben oder Kloster Stuben an der Mosel, war ein ehemaliges Kloster in der Nähe des Dorfes Stuben in Rheinland-Pfalz, Deutschland. Es wurde im 11. Jahrhundert von Benediktinermönchen gegründet und diente als wichtiger religiöser und wirtschaftlicher Knotenpunkt in der Region. Das Kloster wurde im Laufe der Jahrhunderte erweitert und entwickelte sich zu einem bedeutenden geistlichen Zentrum.
Im 16. Jahrhundert wurde das Kloster im Zuge der Reformation aufgelöst und verfiel später zu einer Ruine. Trotz seines Verfalls behält die Klosterruine Stuben ihre historische Bedeutung und ist heute ein beliebtes Ziel für Touristen und Geschichtsinteressierte, die die Überreste erkunden und mehr über die Geschichte der Region erfahren möchten.
Dort gibt es einen schönen Rastplatz und einen weiteren Aussichtspunkt (Eulenköpfchen), von dem man die ganze Moselschleife überblicken kann – bei Sonnenschein wirklich traumhaft – und wir hatten das Glück. 🙂
Wir haben dort ein schönes Picknick gemacht, eine Flasche Wein getrunken 😉 und sind dann weiter durch die Weinberge wieder zurück nach Neef gewandert.
Hier haben wir den beiden gezeigt, was eine Steillage bedeutet. Von unten sieht das ganz anders aus, als wenn man am oberen Ende des Weinberges steht. Das kann eigentlich auch gar kein Foto so wiedergeben, es ist einfach (mit ca. 50 Grad) sehr, sehr steil …
Das späte Mittagessen hatten wir in Neef geplant, im Restaurant “Zum Schleusenblick”, in dem man ausgezeichnet indisch essen kann (hatten wir ja schon alles im Herbst erkundet).
Wir lagen sehr gut im Zeitplan und sind dann noch nach Beilstein gefahren. Eines der “typisch deutschen Mittelalterstädtchen” an der Mosel – in dem man im Sommer vor Touristen kaum treten kann. An einem nun doch wieder trüben Samstagnachmittag im März aber unheimlich entspannt – trotzdem wunderschön.
Um im Zeitplan zu bleiben, sind wir dann aber auch schnell zurückgefahren (so groß ist Beilstein auch nicht) – Johannes wollte unbedingt noch Wein kaufen. Weil ihm ein bestimmter Wein am Vorabend bei der Weinprobe so gut geschmeckt hatte, sind wir zu diesem Winzer in Ernst gefahren, haben ihn am Samstagnachmittag gegen 17 Uhr heraus geklingelt (was aber normal ist), kurz ein paar Weine probiert und 2 Kisten vollgepackt. Jetzt wurde es aber mit unserem Zeitplan langsam knapp – um 18 Uhr hatten wir eine Weinprobe bei unserem Lieblingswinzer Lutz Hommes verabredet.
Es war keine Weinprobe im gewohnten Sinn … wir hatten ja schon im Herbst einen “innigen” Kontakt und so bat er uns einfach in seinen Keller und eigentlich hätten wir dort die ganze Karte durch trinken können. Wir haben uns unheimlich toll unterhalten, haben sehr viel erzählt, aber auch gelernt – und ganz viel probiert. Das war so unheimlich schön, kurzweilig und auch spannend. Am Ende haben wir wieder neue Kisten Wein bestellt – aber da unser Auto ja schon voll war, es uns einfach schicken lassen. Und wir haben nicht mal etwas für den Abend bezahlt … ich denke, er weiß genau, dass wir wiederkommen. 😉
Zurück im Hotel haben wir dann den restlichen Käse, Wurst und Brot (vom Inder) verspeist, haben wieder gespielt und so einen großen Spaß gehabt, wie lange nicht mehr.