Von Hirtshals zurück nach Hollenstedt

Heute Morgen stehen wir schon um 7 Uhr zum ersten Mal auf dem Deck. Man merkt doch sehr deutlich, wie sich die Sonnenaufgangszeiten verändern. Der vorhergesagte Sturm scheint ausgeblieben zu sein – da sind wir nicht böse darüber.


In Richtung Dänemark sehen wir finstere Wolken – aber auch faszinierende 😉

Es ist fast 9 Uhr und wir haben unsere Kabine schon verlassen, die Rucksäcke stehen abholbereit auf Deck 6. Die meisten stehen jetzt ohnehin schon auf dem Oberdeck und machen letzte Fotos.

Um 09:45 laufen wir in Hirtshals ein. 10 Minuten später hat der Kapitän die riesige Norröna geschickt eingefädelt und die Leinen werden über Bord geworfen.

Wir sind zurück von unserer unglaublichen SKUA-Tour. Na ja, noch nicht ganz. Sagt man nicht, dass eine Reise erst dann zu Ende ist, wenn man wieder zu Hause ist? Davon trennen uns noch 1200 km…

Aber – unser Reisebus steht natürlich schon da… In wenigen Minuten haben wir die Fähre mit dem Bus getauscht und fahren in Richtung Deutschland. Das Wetter ist grau und es regnet auch ziemlich oft.

Eigentlich wollte der Busfahrer noch einen Stopp VOR Deutschland machen – aus irgendeinem Grund haben wir aber diesen Stopp erst unmittelbar nach der Grenze gemacht.

Mhhh, … und irgendwie fühlten wir uns wieder in einer anderen Welt. Ich weiß nicht, ob jemand die Raststätte Ellund (A7) kennt – wir fühlen uns hier um vielleicht 30 Jahre in der Zeit zurückversetzt. Natürlich muss man wieder in Deutschland für die Benutzung der Toiletten bezahlen (…) – aber der Zustand dieser lässt keinen Zweifel offen – wir sind wieder zurück. Die erste Adresse nach der Grenze ist wirklich peinlich für einen ersten Eindruck von Deutschland. Im Gastraum riecht es ekelig nach altem Fett, niemand kauft hier auch irgendetwas – also schnell wieder in den Bus zurück.

Der Elbtunnel ist gesperrt und so quält sich der Busfahrer durch Hamburgs Innenstadt bis wir endlich gegen 18:30 Uhr in Hollenstedt am Alten Tanzsaal ankommen. Koffer ausladen und verabschieden – es ist wirklich so, wie Isabell am Anfang der Tour gesagt hatte – ihr kommt als Fremde und verabschiedet euch als Freunde. Ganz viele umarmen sich beim Abschied, dann steigen wir in unser Auto und fahren zum Hotel.

Wir haben ein wunderschönes Zimmer im Hollenstedter Hof – genau im Giebel.